Gregor Schulte, Dipl.Soz.Päd & Counselor grad. BVPPT * geb. 11.10. 1961 in Essen

ist am 23.9.2023 plötzlich von uns gegangen, von Sabine, seiner Frau und von Annalena und Ronja, den beiden Töchtern – und vom IHP, bei dem er jüngst noch eine Fortbildung zum Institutionellen Schutzkonzept geleitet hat. Drei Tage nach seinem Tod ist ihm noch seine erste Enkelin geboren worden.

Er war lange Zeit im IHP als Trainer tätig, hatte Gestalt-Therapie und Orientierungs-Analyse gelernt, dann war er im Supervision & Coaching Team, schließlich noch im Systemischen Team.

Deutlich war seine vielschichtige Qualität in der Asco Mentalità Wahlwoche im Museo Epper von Ascona und im Centro Evangelico von Magliaso am Luganer See geworden. Er kam dorthin mit seinem AltoSax, und als er wieder nach Hause fuhr, da hatte er es gegen die Gitarre ausgetauscht, die seit seinem 14. Lebensjahr das eigentliche, instrumentale Zuhause war. In der ersten Pause dieser Woche besuchte er das Hermann Hesse Museum in Montagnola, und dort – wie verzaubert – begann er mit dem Komponieren. Gregor vertonte als erstes das Stufen-Gedicht, welches im Museo Hesse auf die dortigen Stufen geschrieben stand. Gemeinsam mit Detlef Braun, Alt- & Soprano Sax, Nils Lumma, E-Bass und Fats von Gerolstein, Trompete & TenorSax spielte er zahlreiche Auftritte im Kontext des IHP, so zum Beispiel auch den Neunzigsten Geburtstag unserer Kunst-Therapeutin Elisabeth Tomalin in der Salzburger Universität. In diesen Tagen entstand auch die Kooperation des IHP mit der Faber-Castell Akademie. Bei den beiden ersten Benefit CDs (2008) von Fats Jazz Cats, dem Renew New Orleans Ensemble, wirkte Gregor entscheidend mit Kompositionen und seiner wiederentdeckten Gitarre mit.  Auf der zweiten dieser CDs werden 20 Jazz & Lyrics Stücke „for personal growth“ vorgestellt, geschrieben im Rhythmus der Cycles of Power nach Pamela Levin. Gregor war also hier bei der Grundstein Legung einer neuen Musik Gattung beteiligt.

Auch wenn Gregor jetzt verstorben ist, er bleibt uns allen, IHP Teilnehmerinnen und IHP Teilnehmer auch durch seine Musik in guter Erinnerung. Dass er jetzt geht und nicht mehr unter uns weilen kann, weil ihn ein plötzlicher Herzinfarkt aus dem Leben genommen hat, das ist ein ganz großer Verlust. Er bleibt dennoch in unserer Erinnerung als ein sehr fähiger und beliebter Kollege, dem wir gerne zugehört haben.

Dr. Klaus Lumma, das Leitungs-Team und das gesamte Trainer-Kollegium des IHP